Chance für die Zeitarbeit: Örtliche und zeitliche Flexibilität spielt künftig viel stärkere Rolle
Chance für die Zeitarbeit: Örtliche und zeitliche Flexibilität spielt künftig viel stärkere Rolle
Auf den Arbeitsmarkt wirken derzeit viele wichtige Einflussfaktoren wie das Coronavirus, die Digitalisierung und der Fachkräftemangel ein. Doch welche Folgen haben diese Faktoren für die Personaldienstleistungsbranche? Welche Herausforderungen, aber auch Chancen bieten sich hierdurch Zeitarbeitsunternehmen? Und welche Auswirkungen hat der Eintritt von Beschäftigen aus der Generation Z auf den Arbeitsmarkt für die Arbeitgeber? In einem aktuellen Blogbeitrag des BAP-Mitgliedsunternehmens Aeneas bezieht Verbandspräsident Sebastian Lazay hierzu Stellung und ordnet im Interview zudem Fakten und Positionen ein.
„Die Folgen der Corona-Pandemie stellen uns als Personaldienstleister vor gewaltige Herausforderungen. Aber die Auswirkungen sind auch mit Blick auf die gesamte Arbeitswelt immens“, betont Lazay. „Denn viele Umbrüche sind unumkehrbar und werden den Arbeitsmarkt der Zukunft dauerhaft prägen“. Ein wichtiger Aspekt sei dabei, dass die örtliche und zeitliche Flexibilität künftig eine viel stärkere Rolle als bisher spielen werde. Daraus ergebe sich eine große Chance für die Zeitarbeit, da der flexible Personaleinsatz seit jeher eine Kernkompetenz der Branche sei. Sie könne mehr denn je ihre Rolle als Beschäftigungsform für jene Menschen ausspielen, die neue Herausforderungen suchten, aber sich eben nicht dauerhaft an ein bestimmtes Unternehmen binden wollten.
Trotz der derzeit alles dominierenden Corona-Krise und ihren Folgen dürfe aber auch nicht vergessen werden, dass „der immer gravierender werdende Fach- und Arbeitskräftemangel den deutschen Arbeitsmarkt mehr als je zuvor herausfordert. Wir als Personaldienstleister müssen dabei, wie alle anderen Arbeitgeber auch, aktiv um Kandidaten werben und stehen dabei in einem harten Wettbewerb um die besten Köpfe“, macht Lazay deutlich. Aber nicht nur die personellen Engpässe, sondern auch die Digitalisierung und Automatisierung veränderten in rasantem Tempo Arbeitsabläufe, Berufsbilder und Produktionsprozesse. Nicht zu unterschätzen sei zudem die Herausforderung durch die Generation Z. Sie fordere Flexibilität statt starrer Arbeitszeiten und erfüllende Aufgaben, mit denen sie sich identifizieren könne. „All dies sind zentrale Gegenwarts- und Zukunftsthemen, welche die Branche verändern wird und mit denen sich die Personaldienstleister zwangsläufig auseinandersetzen müssen“, bekräftigt Lazay.
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