IAB-Arbeitsmarktbarometer: Arbeitslosigkeit soll in den kommenden Monaten leicht sinken
IAB-Arbeitsmarktbarometer: Arbeitslosigkeit soll in den kommenden Monaten leicht sinken
Ein Großteil der Jobvermittler der Arbeitsagenturen rechnet damit, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden drei Monaten leicht sinken wird. Das zeigt der Anstieg des Arbeitsmarktbarometers des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) um 0,7 auf 100,6 Punkte. Deshalb breite sich „vorsichtiger Optimismus“ aus, wie der „Focus“ schreibt.
Seit Jahresbeginn verzeichnete das IAB-Arbeitsmarktbarometer, eines der verlässlichsten Frühindikatoren für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, einen kontinuierlichen Rückgang. „Nachdem der Optimismus der Arbeitsagenturen in den letzten Monaten abgenommen hatte, ist der Abwärtstrend jetzt erst einmal gestoppt“, so Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Die Arbeitsmarkt-Skala des IAB erfasst Daten zwischen 90 – stark steigende Arbeitslosigkeit – und 110 – stark sinkende Arbeitslosigkeit. Ein Punktestand über 100 bedeute, dass die Arbeitslosigkeit sinke, wie auf der Website des „Focus“ erläutert wird. Der für Juni ermittelte Wert liege zwar im positiven Bereich, sei aber kein Indikator für eine gleichbleibende und saisonbereinigte Arbeitslosigkeit, heißt es in der Pressemeldung des Instituts. Weber erklärte weiter, dass die Griechenland-Krise den hiesigen Arbeitsmarkt belaste und zu Verunsicherungen führe. Ein deutlicher Abbau der Arbeitslosigkeit würde so erschwert. Trotz der anhaltenden Diskussion um einen möglichen EU-Austritt des Landes bezeichnete er die Entwicklung der Arbeitslosigkeit aber als „robust“.
Für das Arbeitsmarktbarometer befragt das IAB im Monatstakt alle 156 Arbeitsagenturen über die in den kommenden drei Monaten zu erwartenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. „Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen“, heißt es auf der Website des IAB.
Quelle: www.personaldienstleister.de
© 2019 Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP)